Wie in unserem “Vielfalt & Gleichstellung”-Leitbild formuliert, ist es Pickvogels Mission einen Mehrwert mit allen für alle zu schaffen. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden beobachten wir, dass vielfältiges Recruitment ein erstrebenswertes Ziel für viele Unternehmen ist - sowohl aus gesellschaftlicher, menschlicher, als auch geschäftlicher Sicht.
McKinsey & Company belegen etwa, dass ein Unternehmen mit vielfältiger Belegschaft im Schnitt finanziell deutlich besser abschneidet als ein Unternehmen dem es an Vielfalt mangelt (bis zu 35% besser). Eine vielfältige Belegschaft hat ausserdem den Vorteil, dass sie nicht nur für den Know How- und Ideenaustausch innerhalb des Unternehmens gut ist, sondern spricht diese Vielfalt automatisch eine breitere Masse der Gesellschaft an. Laut Glassdoor erachten beinahe 70% aller Arbeitnehmer die Vielfalt am Arbeitsplatz für einen wichtigen Faktor, wenn sie ein Stellenangebot eines neuen Unternehmens in Betracht ziehen. Ein weiterer Faktor, den es beim Thema “Gleichstellung” zu bedenken gilt, ist eine Kongruenz beim Gehaltsgefüge. Fast 60% der Arbeitnehmer bewerben sich nicht bei einem Unternehmen, wo ein starkes Gehaltsgefälle erkennbar ist.
Dies sind einige der auffälligeren Gründe warum es für Unternehmen von hohem Interesse ist vielfältige und inklusive Recruitment-Praktiken zu integrieren. Nur wo fängt man bloss an?

1.) Startet mit einem Plan.

Beschäftigt euch zunächst mit dem Thema was Vielfalt und Gleichstellung überhaupt bedeuten, und an welchen Stellen ihr in eurem Unternehmen mehr davon gebrauchen könntet. Setzt euch dabei Ziele, die realistisch sind. Man ist beim Thema DEI-Recruitment versucht zu sagen “na klar, das klingt einleuchtend, ab morgen geht’s los”. Das kann es auch. Tauscht euch jedoch unternehmensintern aus und fragt jeden welche Ziele ihrer Meinung nach erreicht werden sollen. Hinterfragt gemeinsam die Umsetzbarkeit eurer Ziele.
Dies kann auch in Form einer Befragung eurer Mitarbeiter stattfinden. Hinterfragt den aktuellen Stand eurer Bemühungen und identifiziert so verbesserungswürdige Bereiche. Stellt in verschiedenen Formaten Fragen und sammelt so Daten. Tut dies bestenfalls anonym, damit sich Ergebnisse ergeben, die so unbeeinflusst wie möglich. Teilt eure Ergebnisse auch unbedingt, um Transparenz innerhalb des Unternehmens zu fördern.

2.) Seid in der Rekrutierung kreativer als bisher.

Hinterfragt auf dem Weg zu eurem Ziel jeden Teilbereich eures Recruitment Prozesses. Hierzu gehören:
Stellenbeschreibungen - Hier kommt es auf die Worte, Sprache und den Ton an. Versetzt euch beim Verfassen in vielfältige Perspektiven und hinterfragt, ob ihr euch aus der jeweiligen Perspektive gerne bewerben würdet. Integrative Sprache ist wichtiger als ihr denkt! Ausserdem: verzichtet soweit möglich auf zu anspruchsvolle Anforderungen.
Screening von Bewerbungen - Blättert nicht zu schnell weiter. Hinter jeder Bewerbung kann ein Juwel stecken, das ihr im ersten Moment nicht erkennt. Zeit ist Geld, auch in der Rekrutierung, aber wenn schon eine Bewerbung auf dem Tisch liegt, sollte man immer auch ein kurzes Gespräch ernsthaft bedenken.
Bewertungen zu eurem Einstellungsprozess - Ob positiv oder negativ, jede Bewertung ist gleich viel wert und ein Indikator was ihr verbessern könnt. Nehmt Bewertungen ernst, auch wenn ihr sie nicht nachvollziehen könnt. Sie sind ein Spiegelbild dessen was ihr ausstrahlt.
Ablauf eures Vorstellungsgesprächs - Nehmt euch auch im Vorstellungsgespräch Zeit mit Bewerbern über eure DEI-Bemühungen zu sprechen und setzt es nicht als gegeben voraus.
Initiativen nach der Einstellung - Hört nach einer erfolgreichen Einstellung nicht auf eure Vielfalt und Gleichstellung zu verfolgen. Bietet Einführungsschulungen an, die eure Bemühungen definieren. So verankert ihr diese besser in eurer Unternehmenskultur. Bindet neue Mitarbeiter sofort in diese Kultur ein und integriert sie in Gruppen (sofern vorhanden), die diese Strategie jederzeit hinterfragen.
Hinterfragt eure Recruiting-Quellen und -Kanäle - Auch im Sourcing von Spezialisten solltet ihr stets neue und kreative Ansätze anstreben. Habt ihr Pickvogel schon konsultiert? Marketing für euer Unternehmen ist nur ein Login entfernt.

3.) Messt eure Bemühungen und profitiert von Daten. Es ist ein kontinuierlicher Optimierungsprozess.

Konversionsrate CV / Gespräch - Messt Konversionsraten von Lebensläufen, die zum Telefongespräch weitergeleitet wurden, und vergleicht diese Raten mit demografischen Daten. Ermittelt welche Gruppen im Einstellungsprozess unterrepräsentiert sind, damit ihr genau diese Gruppen besser ansprechen könnt.
Gehaltsgefüge - Macht euch eine Gesamtübersicht aller Gehälter und messt welche Abteilungen / einzelne Mitarbeiter potenziell unterbezahlt werden.
Unternehmenssprache - Überprüft alles “Sichtbare”: von den Bildern auf eurer Website über Vermarktung auf sozialen Medien bis hin zu euren mission statements. Nehmt Anpassungen vor, um mehr Integration zu erreichen. Falls ihr noch kein eigenes Statement zu “Vielfalt & Gleichstellung” auf eurer Unternehmens-/Karriereseite habt, erwägt dies aufzunehmen.

Chancengleichheit und Vielfalt liegen uns besonders am Herzen und sind Themen wofür wir uns Tag ein Tag aus einsetzen. Solltet ihr noch keine DEI-Recruiting-Strategie implementiert haben, ist es noch nicht zu spät!
Wir von Pickvogel sind der festen Überzeugung, dass ein integratives Arbeitsumfeld dazu führt, dass alle ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Nur durch das aktive Suchen nach vielfältigen Talenten rund um den Globus und die Schaffung eines inklusiven Arbeitsplatzes können wir auf die Bandbreite an Fähigkeiten und Kreativität zugreifen, die die Menschheit uns bietet.
PICK dir deine Traumbelegschaft!

Quellen:
https://www.mckinsey.com/business-functions/people-and-organizational-performance/our-insights/why-diversity-matters
https://www.glassdoor.com/employers/blog/diversity/