Es ist das grosse Ziel eines jeden Unternehmens Mitarbeiter zu halten. Warum? Neben auf der Hand liegenden Faktoren, schlägt jeder Austritt Wellen. Ob kleine oder grosse. Abschiede verursachen nicht nur Unruhe, sondern sind zudem ein erheblicher Kostenfaktor für Unternehmen. Mit Mitarbeitern, die gehen, geht auch internes Know How. Und oft auch eine tolle Persönlichkeit.
Darum machen es sich ein Unternehmen zum Ziel Gründe für Kündigungen zu ermitteln, damit die Zahl der Kündigungen und die Fluktuation im Unternehmen gesenkt werden kann. Mit unserem heutigen Beitrag möchten wir mit Ansätzen inspirieren, wie ihr als Unternehmen das Thema “Fluktuation” angehen, und das Halten von Mitarbeitern umsetzen könnt.

1. Schenkt Verantwortung.


Zeigt euren Mitarbeitern, dass ihr ihnen vertraut. Wie man das am besten zeigt? Durch Übertragen von mehr Verantwortung. Mitarbeiter wachsen an verantwortungsvollen Aufgaben und werden so zu einem noch grösseren Mehrwert für euer Unternehmen. Gleichzeitig verstehen sie diese Verantwortung auch als Vertrauen. Dies tut erstens dem Bewusstsein des einzelnen Mitarbeiters gut, und andererseits schafft es eine stärkere Bindung zum Unternehmen.
Wo ihr grad schon dabei seid: Gewährt euren Mitarbeitern Beförderungen, wenn sie danach fragen und eine solche ganz offensichtlich verdient haben. Dies bedeutet nicht, dass ihr Beförderungen inflationär verteilen solltet, aber achtet darauf nicht zu geizig damit zu sein.

2. Achtet nicht auf die reine Fluktuationsrate.


“Unsere Fluktuationsrate ist niedrig! Bei uns ist alles in Ordnung.” Diese Aussage ist reaktiv. Eine niedrige Fluktuationsrate ist nicht gleichzusetzen mit Arbeitszufriedenheit. Dies ist trügerisch. Eine niedrige Fluktuationsrate kann angespannten Arbeitsmärkten, Bequemlichkeit, einem ungewöhnlich guten Vergütungssystem, oder externen Faktoren wie der Lage des Unternehmens geschuldet sein. Eine niedrige Fluktuationsrate kann somit auch ein Produkt einer gewissen Sesshaftigkeit sein. Hinterfragt daher ständig proaktiv, ob ihr alles gegen eine unerwünschte Fluktuation tut. Bezieht Risiken für Fluktuation in eure regelmässigen Management-Optimierungsprozesse mit ein. Dies steigert im Umkehrschluss Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation.

3. Weiterbildung.


Es ist ein Klassiker: Sobald ein Manager nach einer Weiterbildungsmöglichkeit gefragt wird, kommen Fragen auf. Warum möchte er/sie sich weiterbilden? Diese Weiterbildung ist für uns nahezu irrelevant. Braucht er/sie sie für woanders? Wir lüften an dieser Stelle ein Geheimnis: Wenn dieser Fall eintritt, wären sie auch ohne Weiterbildung gegangen. Weiterbildung ist ebenfalls ein Zeichen des Vertrauens. Ihr investiert in den/die Mitarbeiter*in direkt, und indirekt in euer eigenes Unternehmen. Denn jedes zusätzliche Wissen und Know how ist ein Mehrwert für euch. Wenn ihr nicht daran glaubt, dann glaubt uns und macht einen Sprung ins kalte Wasser.
 

4. Achtet auf Ermüdungserscheinungen.


Arbeitet Ermüdungserscheinungen von Mitarbeitern schnell entgegen. Je mehr ihr darauf achtet, desto weniger besteht die Gefahr, dass ein Mitarbeiter die Motivation verliert. Seid grosszügig mit Freizeit für eure Mitarbeiter. Ein ständiger Druck von 100 Prozent ist unangemessen. Jeder von uns braucht Zeit, um zu verschnaufen. Baut kleine Pausen in den Tag ein, fördert teambildende Aktivitäten, oder überlegt euch, ob ein spontaner freier Tag sogar hilfreich wäre. In diesem Kontext lohnt es sich wie immer flexible Arbeitszeiten und -bedingungen zu erwähnen.

5. Wartet nicht auf Informationen aus Kündigungsgesprächen.


Wenn ihr als Unternehmen eure Mitarbeiter halten möchtet, solltet ihr vor allem auch die Gründe für die Weiterbeschäftigung und den Verbleib untersuchen und daran arbeiten, diese zu stärken. Fragt euch (und sie): Warum möchtet ihr bleiben? Lasst eure Mitarbeiter euch sagen was sie benötigen.
Oftmals erfährt man erst in einem Kündigungsgespräch was alles hätte besser sein können. Hierbei stellt man fest, dass diese Kündigung mit kontinuierlicher Kommunikation hätte verhindert werden können. Darum: sucht auch hier proaktiv das Gespräch mit euren Mitarbeitern.

6. Zeigt euch dankbar.


Dankbarkeit kann in verschiedenen Formen daher kommen. Diese Formen reichen von Mitarbeiter-Events, über Wellness-Tagen, bis hin zu Gutscheinen oder öffentlichen Dank-Bekundungen. Hier kommt es auf Regelmässigkeit an. Der monetäre Wert von Geschenken ist schnell vergessen. Was bleibt ist die Authentizität der Dankbarkeit. 
Business News Daily hat ein paar tolle Ideen aufgelistet wie man seinen Mitarbeitern gegenüber super seine Dankbarkeit mitteilen und zeigen kann. Wir empfehlen unseren Partner-Unternehmen hier etwas Inspiration zu sammeln: https://www.businessnewsdaily.com/8152-employee-appreciation-tips.html

Wir finden es inspirierend wieviele Unternehmen sich Mitarbeiterzufriedenheit und Halten der Mitarbeiter zur Aufgabe gemacht haben. Seid auch ihr ein Unternehmen, das proaktiv dieses Thema angeht. Viel Erfolg von dem gesamten Team bei Pickvogel!